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Die Berliner Gartenarbeitsschulen sind seit Beginn des Jahres 2006 feste Partner in der Zusammenarbeit zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Der Verein VERN stellt ihnen Saatgut zur Verfügung, das sie zusammen mit Schülern aussäen. Einen Teil des aus den heranwachsenden und ausreifenden Pflanzen gewonnenen Saatgutes verwenden die Gartenarbeitssschulen für eigene Zwecke, die Überschüsse gehen zurück an den VERN, der damit seinen satzungsgemäßen gemeinnützigen Aufgaben nachkommt. Durch die Zusammenarbeit mit den Gartenarbeitsschulen ist es möglich, Sorten zu erhalten und zu vermehren, die einen großen räumlichen Abstand benötigen, um unerwünschte Kreuzungen zu vermeiden. Diese können sonst im Schau- und Erhaltungsgarten des VERN nur im Abstand mehrere Jahre angebaut werden, entsprechend gering ist das daraus gewonnene Saatgut. Für die umweltpädagogische Arbeit ergeben sich in den Gartenarbeitsschulen aus dieser Zusammenarbeit neue Aspekte: Bislang wurden meist nur sogenannte F1-Hybriden in den Gemüsekulturen verwendet. Dieses sind sehr leistungsstarke Züchtungen, die im moderen Gartenbau ihre Berechtigung haben. Der Nachteil dieser Sorten ist aber, dass aus ihnen kein Saatgut gewonnen werden kann. Da die Gartenarbeitsschulen nun also eigenes, keimfähiges Saatgut gewinnen können, lässt sich der Lebenskreislauf vom Saatkorn zur Pflanze zum Saatkorn über der Jahreswechsel in der praktischen Arbeiten mit den Schülern anschaulich gestalten. Die Berliner Gartenarbeitsschulen haben bislang noch kein gemeinsames Internetportal. Mehr über ihre Arbeit kann man unter folgender Webadresse erfahren: www.igas-berlin.de
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